Data, Impact, Controlling und Execution

Globale Lieferketten und deren Volatilität stellen für Logistiker in zunehmendem Maße die größten, aber auch interessantesten Herausforderungen dar. Wenn Cyberangriffe Produktionsstopps verursachen, die sich mitunter über Wochen und Monate ziehen, wenn eine Havarie die rechtzeitige Auslieferung zeitkritischer Produkte erschwert, wenn durch Einschränkungen des Flugverkehrs benötigte Materialien nicht fristgerecht angeliefert werden können, wenn neue Zölle die Ein- oder Ausfuhrkosten erhöhen oder gar zusätzliche Zolllager erforderlich machen: All dies sind Herausforderungen, die die Effizienz und Effektivität der Lieferkette und deren reibungslosen Ablauf beeinflussen. Hier sind eine systematische und strukturierte Analyse möglicher Störfaktoren und eine darauf ausgerichtete Optimierung der Lieferketten gefragt, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und eine schnelle Reaktion einzuleiten.

DICE das Vorgehensmodell von io

Wie sieht so eine Analyse der Geschäftsprozesse aus? Das für diesen Zweck von io entwickelte Vorgehensmodell DICE (Data, Impact, Controlling und Execution) basiert auf einem datengestützten Konzept zur Identifizierung und Bewertung des jeweiligen Eintrittsrisikos von negativen Einflussfaktoren und damit verbundenen Risikoszenarien. Anhand seiner Ergebnisse können Maßnahmen zur Verminderung von Störfallauswirkungen definiert werden, die die Grundlage für die Erstellung einer Resilienz-Roadmap bilden.

Die Risikoidentifikation stützt sich dabei auf das Mapping der Supply Chain unter Einbezug logistischer, geopolitischer und sozialer Risiken sowie deren Eintrittswahrscheinlichkeiten. Auf diese Weise kann io konkrete Störungen modellieren – und deren Auswirkungen auf bestimmte Knotentypen wie Lieferanten, Produktionswerke und Distributionszentren mithilfe seines Supply Chain Cockpits abbilden. Welche Bearbeitungs- und Wiederbeschaffungszeiten haben die Zulieferer? Welche Beschaffungsstrategie verfolgt die externe Logistik? Wie steht es um den aktuellen Marktbedarf der eigenen Erzeugnisse? Das io Supply Chain Cockpit bringt Überblick in den Datendschungel dieser und anderer Fragen.

Risiken der SCM und deren systematische Bewertung 
io-Vorgehensmodell für resiliente und agile Supply Chains 

So wird das Supply Chain Cockpit zum Copiloten der interdisziplinären io-Experten. Unerwünschte Auswirkungen spezifischer Unterbrechungen können so rasch ermittelt – und zielgerichtete Maßnahmen zur Störungsvermeidung und Sicherstellung der Handlungsfähigkeit schnell abgeleitet werden.

Durch Entwicklung und Überführung in eine Resilienz-Roadmap werden sowohl die Wirksamkeit definierter Maßnahmen überwacht als auch Flexibilität und Widerstandsfähigkeit durch einen rollierenden Prozess weiterentwickelt. Negative Auswirkungen durch definierte Risiken können somit minimiert und die Resilienz der Supply Chain kontinuierlich gesteigert werden.

Dr. Frank Czaja

Business Manager Logistik bei io

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Blick in eine Palettenregalgasse

Um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und eine schnelle Reaktion einzuleiten, ist eine systematische und strukturierte Analyse möglicher Störfaktoren gefragt.