io ist der Implementierungspartner von HEIDELBERG
Die größte Druckmaschinenfabrik der Welt steht in Wiesloch-Walldorf, unweit der Stadt Heidelberg. Etwa 4.500 Mitarbeiter entwickeln, fertigen und vertreiben hier die modernsten Druckmaschinen und -systeme der Branche – für die Kunden der Heidelberger Druckmaschinen AG (HEIDELBERG) dem Weltmarktführer im Offsetdruck.
Das Unternehmen wurde 1850 gegründet. Mit weltweit insgesamt rund 9.300 Beschäftigten erwirtschaftete es zuletzt einen Jahresumsatz von knapp 2,3 Mrd. Euro. Pünktlich zu seinem 175-jährigen Jubiläum unterzieht HEIDELBERG seiner Prozesslandschaft aktuell einer Frischzellenkur, was neben dem Hauptsitz in Wiesloch-Walldorf auch alle anderen Standorte in Deutschland, der Schweiz und China betrifft. Die gilt es zu vereinheitlichen – global. Weswegen HEIDELBERG die Zusammenarbeit mit io begann.
„Es handelte sich um einen Ansatz, der die bestehende IT-Landschaft ganzheitlich hinterfragt, um die System- und Prozesswelt in allen Ebenen so schlank, effizient und standardnah wie möglich zu gestalten“, erklärt Maike Weingärtner, Senior Consultant EWM bei io. „In gemeinsamer Abstimmung erarbeiteten wir ein Programm sowie eine Roadmap zur unternehmensweiten Implementierung von SAP EWM, mit dem Ziel, einen Großteil der Lager systemseitig zu zentralisieren.“ Eine Maßnahme wie diese betrifft nicht nur die IT. Sie erfordert umfassende Mitarbeit und Unterstützung – in jedem Bereich, auf jeder Ebene. „Bei Projekten dieser Größenordnung ist es zwingend notwendig, dass sich alle Beteiligten aufeinander eingrooven. Daher braucht es zuallererst eine Basis, an der man sich orientieren kann. Ein verlässliches Fundament ist wichtig, um das nötige Vertrauen als Implementierungspartner aufzubauen.“ Dafür wurde zuerst ein manuelles Lager „Halle 11“ am Standort Wiesloch-Walldorf als Pilot ausgewählt.
In gemeinsamer Abstimmung erarbeiteten wir ein Programm sowie eine Roadmap zur unternehmensweiten Implementierung von SAP EWM.
Der Standort Amstetten nahe Ulm.
Im Gießereistandort Amstetten werden Zylinder und Seitenwände für Druckmaschinen gegossen
Die Prozessumstellung des Lagers bildete den Grundpfeiler der Zusammenarbeit von HEIDELBERG mit io.
Das Team um Weingärtner und Hock blickte daraufhin entsprechend der geplanten Roadmap nach dem Standort Amstetten nahe Ulm. Der dortige Gießereistandort für die Zylinder und Seitenwände der Druckmaschinen verfügte über ein eigenentwickeltes Lagerverwaltungssystem. „Ziel ist dort die Standardisierung und damit einhergehend eine verbesserte Wartbarkeit“, fährt Hock fort. „Um einen Big Bang zu vermeiden, haben wir uns für eine schrittweise Einführung entschieden. Zunächst wurde das automatische Hochregallager mit angrenzender Fördertechnik zur Lagerung von Rohteilen abgelöst. Aktuell wird die Abbildung der Zylinderfertigung inkl. Schnittstelle zu SAP DM fertiggestellt. Im letzten Schritt folgt dann noch die Seitenwandfertigung.“
Anhand der standortübergreifenden Betrachtung der Prozesse konzipierten die io-Experten ein Template, das nun als Blaupause für alle anderen Fertigungslager fungiert. Das Template wurde so konzipiert, dass es nicht nur während der Projektimplementierung eingesetzt werden kann, sondern auch die begleitenden Prozesse standardisiert – sowohl im Projektmanagement als auch in der Dokumentation. Es enthält eigene SAP-Programmierungen, wie Weingärtner und Hock berichten – beispielsweise für, die Einlager- und Klärplatzdialoge sowie die Materialflusssteuerung. Außerdem definierten sie bereits die Anbindung zu SAP Digital Manufacturing (SAP DM), sodass die Produktionsabläufe sich künftig, im Zuge weiterer Implementierungen, in Echtzeit überwachen, steuern und optimieren lassen – was angesichts der komplexen Fertigungsprozesse von HEIDELBERG an einigen Stellen eine Erweiterung des SAP Standards erfordert. Zumal das Unternehmen plant, sein Technik- Know-how auch in neuen Geschäftsfeldern wie der Elektromobilität einzusetzen. Viel los also bei HEIDELBERG – und bei io als SAP EWM-Implementierungspartner für die globalen Rollouts.
Erhalten Sie Einblicke in Best Practices, interessante Kunden und Projekte sowie branchenübergreifende Zukunftstrends.
Unteranderem: Jörg Ströbele, Geschäftsführer von LIEBHERR Logistics, im Gespräch
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