Auszeichnung für nachhaltiges Kompetenzzentrum

„Honorable Mention“ der ISPE

Mit „erbe 4.i“, dem neuen Kompetenzzentrum der Erbe Elektromedizin GmbH im baden-württembergischen Rangendingen, konzipierte io ein Leuchtturmprojekt. Der auf einer Gesamtfläche von 25.000 m² realisierte Gebäudekomplex ist einer der ersten Industriebauten in Deutschland, der den Anforderungen des KfW-Energieeffizienzstandards 40 entspricht – und somit 60 Prozent weniger Primärenergie verbraucht als vergleichbare Objekte. In Ausgabe 1.2024 dieses Magazins wurde ausführlich über das ambitionierte Projekt berichtet, im Frühjahr 2024 ging es in Betrieb. Nun wurde es bei den Facility of the Year Awards (FOYA), die jährlich von der International Society for Pharmaceutical Engineering (ISPE) vergeben werden, als Submission Finalist prämiert: in den Kategorien „Innovation“ und „Social Impact“. Darüber hinaus erhielt es eine Auszeichnung in der Sonderkategorie „Honorable Mention“. Diese „lobende Erwähnung“ erfolgt außerhalb des Hauptwettbewerbs. Sie würdigt jedes Jahr ein außergewöhnllliches Projekt, bei dem erhebliche Herausforderungen in Planung, Ausführung und Umsetzung gemeistert wurden.

Blick von oben auf das Atrium

Das Kompetenzzentrum ist eines der ersten Industriebauten, das den Anforderungen des KfW Energieeffizienzstandards 40 entspricht 

„Diese besondere Auszeichnung belohnt und bestätigt uns umso mehr in unserer Arbeit“, freut sich Florian Heimerl, Partner und Projektleiter bei io. „erbe 4.i verdient auf jeden Fall die mit der ͵Honorable Mentionʹ verbundene Aufmerksamkeit und demonstriert, wie mit dem nötigen Willen und dem erforderlichen Know-how ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele erreicht und mit maximaler Effizienz, Leistungsfähigkeit und höchsten Qualitätsansprüchen verbunden werden können.“

Industriegebäude aus Holz

Das Kompetenzzentrum ist die größte Einzelinvestition in der über 170-jährigen Firmengeschichte von Erbe. Es besteht vorwiegend aus Holz und Holzwerkstoffen. Seine Stromversorgung erfolgt durch 2.800 Photovoltaikmodule mit einer Leistung von etwa einem Megawatt, was in der Einsparung von rund 400 Tonnen CO2 pro Jahr gipfelt. Neben der 2.400m² messenden Produktionsanlage beinhaltete seine Konzeption auch Flächen und Einrichtungen für Produktentwicklung, Logistik und Verwaltung sowie Sozialräume und eine moderne Betriebsgastronomie mit Produktionsküche für 500 Mitarbeiter.

Eine besondere Herausforderung war die Planung eines Reinraums der Klasse ISO 8 nach DIN EN ISO 14644-1. „Mit Holz als tragendem Element zu arbeiten war ein Stück weit Pionierarbeit. Wir waren mit die ersten, die so etwas gemacht haben“, erinnert sich Jeremy Hotchkiss, Partner und Architecture Design Lead bei io.

Florian Heimerl

Partner bei io

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