Zeitgemäße Visualisierungen

„Geplant wird von innen nach außen. Was es dabei von Beginn an zu berücksichtigen gilt, bis man schließlich die Gebäudehülle bestaunen kann – das hat mich beeindruckt“, bekannte Christian O. Erbe bei der Eröffnungsfeier des neuen Kompetenzzentrums der Erbe Medizin GmbH in Rangendingen. Maximilian Bayer, Business Unit Manager Logistik bei io, freut das zu hören. Und das nicht nur, weil io die Generalplanung des Kompetenzzentrums verantwortete: „Wir wollen die Planung für unsere Kunden erlebbar machen – als Prozess, in dem sie integriert sind und innerhalb dessen sie die einzelnen Schritte anhand zeitgemäßer Visualisierungen begutachten können. Die singuläre Nutzung von klassischen 2D-CAD-Zeichnungen oder Veranschaulichungen auf Butterbrotpapier sind Schnee von gestern und müssen technologisch ergänzt werden.“ Stattdessen setzt man auf hochmoderne Bauentwicklungssoftware und Tools für die jeweilige Planungsphase. 3D, Virtual Reality und Augmented Reality sind dabei die Stichworte der Stunde. Denn heute gilt: Erst digital, dann real bauen. Dadurch können Fehler reduziert werden, welche sonst später auf der Baustelle durch erhöhte Kosten behoben werden müssen. 

Die singuläre Nutzung von klassischen 2D-CAD-Zeichnungen oder Veranschaulichungen auf Butterbrotpapier sind Schnee von gestern und müssen technologisch ergänzt werden.

Maximilian Bayer Business Unit Manager Logistik

Fragen über Fragen

Brille? Kann viel, Mann! Der Einsatz von Augmented Reality macht Planungsprozesse erlebbar.

Die Entwicklung einer Logistik- oder Produktionsstätte basiert auf den Anforderungen der Kunden, die io mit eigens entwickelten Tools analysiert. Sie setzen auf den Einsatz von Algorithmen und teilweise auch auf künstliche Intelligenz. „Wie ist die Auftragsstruktur der Artikel? Wie steht es um Größe, Gewicht und Ladungsträger? Welche Durchlaufzeiten sollen erzielt werden? Bestehen bereits verfügbare Flächen mit geringem Nutzungsgrad zur anderweitigen Verwendung?“ Fragen wie diese beschäftigen Bayer und seine Kollegen. Sie bilden die Basis der digitalen Bautätigkeiten. Dabei muss grundsätzlich zwischen zwei Handlungssträngen unterschieden werden: Zwischen funktionalen Anforderungen, die das Ziel der Logistik- oder Produktionsstätte definieren, und zwischen der baulichen Umsetzung, die die Rahmenbedingungen der Realisierung festhalten. Beide bedingen sich und ermöglichen zusätzliche Potenziale für den jeweils anderen Bereich.

Kunden einen Mehrwert bieten

Nachdem die funktionalen Anforderungen ermittelt und die Analysen durchgeführt wurden, werden sie planerisch ausgearbeitet und anschließend durch Tools wie SketchUp oder SimLab visualisiert. Die digitalen Tools für die bauliche Umsetzung basieren bei io auf der AutoDesk-Plattform. Sie gehen deutlich über die Logik des reinen Gebäudes hinaus – Stichwort: BIM. Grundsätzlich gilt es, die passenden Tools für das jeweilige Projekt zu wählen und nicht mit „Kanonen auf Spatzen“ zu schießen, wie Bayer ausführt. Tools, die Schnittstellen direkt bedienen, Effizienz fördern und Transparenz schaffen, bieten Kunden einen großen Mehrwert. Bei io werden beispielsweise Kostendatenbanken wie DBD BIM, DBD Kostenelemente und StLB Bau über Revit und iTWO verknüpft, was in automatisierten, fehlerminimierten Kostenberichten mündet. „So lässt sich auch leicht nachverfolgen, wieviel Material von einem bestimmten Rohstoff in einem Gebäude eingesetzt wird“, erklärt Bayer. Für etwaige Nachhaltigkeitsbetrachtungen ist das höchst interessant. Zumal Erhebungen, die in diese Richtung weisen, immer mehr verpflichtend werden – und daher über kurz oder lang zum Standardrepertoire für künftige Planungen gehören.

Elektronisches Gedächtnis: Moderne Planungssoftware dient auch der Dokumentation, Nachverfolgung, Auswertung und dem Informationsaustausch.

Die digitalen Entwicklungen lassen Planungsprozesse weiter zusammenwachsen

Elektronisches Gedächtnis:

Moderne Planungssoftware dient auch der Dokumentation, Nachverfolgung, Auswertung und dem Informationsaustausch.

Jedes Gewerk beziehungsweise jeder Handlungsstrang nutzt also spezielle Programme für jede Planungsphase – zur Dokumentation, Nachverfolgung, Auswertung, Aufgabenzuweisung und zum gegenseitigen Austausch. Als Generalplaner, so Bayer, kombiniert io „best of all worlds“. Denn: „Wir haben Experten für sämtliche Belange unter einem Dach gebündelt und arbeiten kollaborativ zusammen, um alle Vorteile zu nutzen.“ Bei integrierten Generalplanungen liegen sie auf der Hand: Transparenz, schneller Austausch, gleiche Wissensstände, vereinheitlichte Herangehensweisen, Vermeidung von Iterationen, Kompatibilität, Kollisionsarmut und Fokussierung auf das Gesamtprojekt – was die Kommunikation vereinfacht, Abläufe verschlankt, Qualität sichert, Effizienz gewährleistet und in Kosteneffektivität mündet. Die digitalen Entwicklungen lassen Planungsprozesse in Zukunft noch weiter zusammenwachsen und effizienter werden. Der Einsatz von immer mehr Tools mit IT-Schnittstellen kann aber auch zu Hemmnissen führen. „Die Kompetenz, den gesamten Planungs- und Realisierungsprozess im Blick zu behalten, sodass alle Hilfsmittel sinnvoll angewandt werden können, wird daher immer wichtiger“, erklärt Bayer abschließend. „Dafür braucht es klare Strategien und die richtigen Personen – und die haben wir bei io.“

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