Aufgaben bei io

Als Architekt ist Markus Seidel an der Planung und Realisierung großer Industriegebäude beteiligt. Der gebürtige Dresdner begleitet gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Logistik und IT ein großes Generalplanerprojekt  bei Häfele im Schwarzwald.

Markus Seidel bei Bauplanzeichnung im Büro

Markus Seidel bei Bauplanzeichnung im Büro

Internationale Erfahrungen

Bevor Markus zu io gekommen ist, hat er schon einiges von der Welt gesehen. Während seines Studiums an der Bauhaus Universität in Weimar verbrachte er zwei Semester in den USA und kam über ein Praktikum im Master zu seiner ersten Stelle in Shanghai. „Ich bin mit Koffer, Laptop und Zuversicht dorthin, mit sonst nichts“, sagt er und lacht. Als Projektdesigner plante er dort Gebäude für Büro- und Gewerbebau sowie Einkaufszentren. Viele der Projekte sind aktuell im Bau oder bereits fertiggestellt. Parallel dazu bereitete er von dort seine Eintragung in der Architektenkammer in Deutschland vor – ein wichtiger Meilenstein, der ihm später den Wiedereintritt in den deutschen Markt erleichtert hat.

Erster Arbeitstag in Heidelberg

Auf die Stelle als Architekt bei io wurde Markus über das Architektenblatt aufmerksam. „Besonders gereizt haben mich die Architekturleistung als Generalplaner und die Arbeit mit namhaften Kunden an großen Projekten." In Heidelberg wurde er von Beginn an in das Team und die Projektarbeit integriert. „Dadurch konnte ich sehr schnell meine Erfahrungen ausbauen und Verantwortung übernehmen. Erfreulicherweise war mein Mentor gleichzeitig auch der Projektleiter, d. h. ich hatte sowohl in fachlicher als auch in persönlicher Hinsicht einen Ansprechpartner.“

Besonders gereizt haben mich die Architekturleistung als Generalplaner und die Arbeit mit namhaften Kunden an großen Projekten.

io Architekt Markus Seidel
Markus Seidel Senior Consultant | Architekt

Ganzheitliche Industriebauplanung

Der Industriebau ist für Architekten ein besonderes Aufgabenfeld. „Anders als beim Wohnungsbau oder der Planung von Bürogebäuden in innerstädtischen Gebieten mit städtebaulichen Rahmenbedingungen befinden sich unsere Projekte meist außerhalb. Daher entwickeln wir im ersten Planungsschritt einen Masterplan, in dem Gebäude unterschiedlicher Funktionen und Höhen städtebauähnlich angeordnet sind“, berichtet Markus. Dies ermöglicht es dem Auftraggeber, sein Grundstück optimal auszunutzen und zukunftsweisend in Bauabschnitten auszubauen.

Um erfolgreich planen zu können, ist es für den Architekten wichtig, die grundlegenden Prozesse zu verstehen, die im Inneren des Gebäudes ablaufen. „Man sollte auf jeden Fall ein Interesse an Technik mitbringen“, findet Markus. Um am Ende ein optimales Konzept auf die Beine zu stellen, das alle Anforderungen des Kunden berücksichtigt, müssen schon von Beginn an das Gebäude und die Prozesse, die sich darin abspielen, als ein System betrachtet werden.

Markus Seidel steht mit einem Bauplan auf dem Häfele Gelände

Markus Seidel mit Bauplan auf dem Gelände von Häfele

Form and Function in Concert

Der Planungsansatz von io lautet Form and Function in Concert. „Im Endeffekt ist es aber genau das, was das Ganze so spannend macht, und zwar technische und ästhetische Ansprüche zusammenzubringen.“
Um die unterschiedlichen Anforderungen zu integrieren, findet die Zusammenarbeit bereichsübergreifend in interdisziplinären Teams statt. Neben den Team-Meetings gibt es so auch eine wöchentliche Runde, in der die Projektbeteiligten aus allen Bereichen zusammenkommen. Je nach Art und Umfang der Projekte sind Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Architektur, Logistik, Pharma/Biotech-Planung, Fabrikplanung und IT beteiligt, die das Projekt häufig von Anfang bis Ende begleiten. Neben der Planung ist auch das Projektmanagement als abteilungsübergreifende Leistung direkt im Haus angegliedert. „Ein Ansprechpartner im Projekt ist natürlich für unsere Kunden, aber auch für unsere eigene Arbeit von großem Vorteil.“ Dadurch, dass alle Kolleginnen und Kollegen an einem Ort zusammensitzen, sind die Wege kurz und Abstimmungen können schneller und ohne größeren Koordinationsbedarf getroffen werden. „Das geht dann auch gut bei einem Kaffee oder man geht mal schnell bei der Kollegin oder dem Kollegen am Schreibtisch vorbei. Generell ist die gegenseitige Unterstützung bei uns sehr groß.“

Man lernt über die einzelnen Phasen ständig dazu. Natürlich gibt es immer gewisse Schwerpunkte, in denen man besonders stark ist. Wenn man eine gewisse Offenheit mitbringt, kann man sich hier aber in allen Phasen mit einbringen oder sich z. B. auch im Bereich Projektmanagement weiterentwickeln.

io Architekt Markus Seidel
Markus Seidel Senior Consultant | Architektur

Das aktuelle Projekt bei Häfele begleitet Markus bereits von Anfang an. „Wir starteten mit einer Nutzerbedarfsermittlung, um gemeinsam in Workshops mit Häfele zukünftige Nutzen- und Flächenanforderungen zu definieren. In der darauffolgenden Phase der Masterplanung haben wir diese Flächen dann, zusammen mit den Flächenanforderungen aus der Logistikplanung, in Abhängigkeit der bestehenden Gebäude auf dem Grundstück angeordnet.“

Im Häfele-Projekt kommen gleich einige spannende Dinge zusammen: Es wird nicht nur der Bestand für gewachsene Bedarfe umgebaut und für einen zukünftigen, reibungslosen Ablauf ertüchtigt, sondern auch angebaut. Zusätzlich ist ein weiterer Neubau geplant. Für den Architekt bedeutet das eine Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben und immer wieder neue Herausforderungen. „Man lernt über die einzelnen Phasen ständig dazu. Natürlich gibt es immer gewisse Schwerpunkte, in denen man besonders stark ist. Wenn man eine gewisse Offenheit mitbringt, kann man sich hier aber in allen Phasen mit einbringen oder sich z. B. auch im Bereich Projektmanagement weiterentwickeln.“

Ein 3D-Modell der Häfele-Anlage aus der Vogelperspektive

Ein 3D-Modell der Häfele-Anlage aus der Vogelperspektive

Wir arbeiten hier nicht nach Stechuhr. Meine Arbeit kann ich mir frei einteilen. Wichtig ist das Ergebnis am Ende.

io Architekt Markus Seidel
Markus Seidel Senior Consultant | Architektur

Für Kundentermine ist Markus regelmäßig vor Ort auf der Baustelle und erlebt den Planungsfortschritt hautnah mit, meistens ein bis zwei Tage in der Woche – je nach Projektphase mal mehr, mal weniger. „Mir gefällt diese Abwechslung zwischen Schreibtisch und Baustelle. Es ist aufregend, unsere als Building Information Modeling (BIM) geplanten Gebäude auf der Baustelle wachsen zu sehen“, freut sich Markus. Sein Job lässt sich mit dem Privatleben gut vereinbaren, Markus ist verheiratet und hat zwei Kinder. „Wir arbeiten hier nicht nach Stechuhr“, sagt Markus. „Meine Arbeit kann ich mir frei einteilen. Wichtig ist das Ergebnis am Ende.“