So funktioniert die US-Expansion
Die Vereinigten Staaten sind ein riesiger Wirtschaftraum. Wer von ihm profitieren möchte, agiert besser vor Ort. Direkte Präsenz ist Trumpf, denn lokal vertreten zu sein, hat in den USA einen hohen Stellenwert. Ansonsten wird man eher als Importeur verstanden – und nicht als ernstzunehmender Player.
Wer es schafft, in den USA Fuß zu fassen, kann sich erfahrungsgemäß auf lösungsorientierte Kooperationen einstellen – und innerhalb eines verlässlichen, stabilen Marktes agieren. Das Bruttoinlandsprodukt ist hoch, die Wirtschaft resilient. Es mag platt und abgedroschen klingen, doch die typisch deutsche Planungsmentalität und der sprichwörtliche amerikanische Optimismus münden schnell in agile Allianzen.
io hat seine US-Niederlassung schon 2006 eröffnet – in Bethlehem, Pennsylvania. Die Schwerpunkte seines Leistungsportfolios liegen dort auf den Bereichen Logistik, Supply Chain, Fabrikplanung und SAP. Die Entscheidung für den Standort wurde keineswegs willkürlich getroffen. Denn natürlich ist immer zunächst die Frage nach dem „Wo“ zu klären.
Der Bereich der automotiven Produktion war in den USA beispielsweise traditionell in Michigan verortet – in und um Detroit, dessen Spitzname Motown eben Motor Town bedeutet.
Dazu gesellte sich schließlich Indiana. Inzwischen verlagerte sich vieles nach Süden – unter anderem nach North Carolina, South Carolina und Tennessee, wohin es auch viele europäische OEMs zog. Der Impact lokaler Kompetenzzentren ist dabei ebenso bedeutsam wie das US-Steuersystem.
Wer einen Produktionsstandort etablieren möchte, muss sich beispielsweise mit der Verteilung der Bevölkerung beschäftigen. Mit den Distributionsdienstleistungen, die man benötigt. Oder ganz allgemein mit dem Marktbedarf. Außerdem muss man sich über die erforderlichen Technologien und Ressourcen im Klaren sein und wie sie – zu welchem Preis – beschafft werden können.
Es gibt viele wesentliche Einflussgrößen. io hat über die Jahre einen Selektionsansatz entwickelt, der Überlegungen wie diese, von einer globalen Sichtweise auf lokale und temporäre Ebenen überträgt – um gemeinsam mit den Kunden den jeweils optimalen Standort zu erschließen. Danach geht es um die eigentliche Konzeption. Als Planer hat man dabei stets den Automatisierungsgrad im Blick, der in den USA aktuell rasch voranschreitet. Er resultiert unter anderem aus der Entwicklung der Lohnkosten. Daher rechnet sich die Implementierung von Automatisierungsprozessen oftmals auch in bestehenden, gut laufenden Produktions- oder Distributionsstätten bereits nach wenigen Jahren.
Weitere bedeutende Faktoren sind beispielsweise der Reinvest bei entsprechendem Wachstum oder die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. io trägt alle wesentlichen Aspekte zusammen, um für seine Kunden spezifische Business Cases zu erarbeiten – egal, ob es um bestehende oder um Greenfield-Standorte geht.
Wenn die Entscheidungen schließlich getroffen sind, werden weitere Planungsdetails bedeutsam: Die Interaktivität zwischen Gebäude und Prozess, Kollisionsprüfungen oder die Auswahl der richtigen Lieferanten. Wer dies alles berücksichtigt und die richtigen Schlüsse zieht, kann auch in den USA viel erreichen – und seine Projekte in scope, in time und innerhalb des gesetzten Budgets verwirklichen.