Von Kundenpotential bis Logistiklösungen
Für ein Unternehmen, das bereits eine Niederlassung im Nordosten der USA betreibt, identifizierte EAC einen Standort für eine weitere Niederlassung. Dabei galt es, verschiedene bedeutende Faktoren zu berücksichtigen – beispielsweise Kundenzugang, verfügbare Lieferanten und vorhandene Logistik, Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften, Steuersätze oder Lohnentwicklung.
Im Zuge der Analyse stellten sich die südöstlichen Bundesstaaten sowie Texas als geeignete Destinationen heraus – aufgrund niedriger Steuern und relativ niedriger Lebenshaltungskosten, gerade im Vergleich zu Kalifornien oder dem Nordosten der USA. Außerdem locken die entsprechenden Staaten aktuell mit vielen Subventionspaketen, wenn es um Jobs in Zukunftsbranchen geht. Auch das junge Durchschnittsalter im Süd/Südosten spricht für diese Staaten, so wie bspw. 35 Jahre in Texas. Im Gegensatz zu 45 Jahre in Maine (Nordosten der USA).
Dann wurden die spezifischen Kundenanforderungen ins Visier genommen. Bedeutsam waren hierbei unmittelbare Warenverfügbarkeit, gute Preis-/Leistungsverhältnisse und Regionalisierung, Stichwort: Made in USA. Weiterhin wurden mögliche Incentives ausgewertet, die in den USA auf Bundes-, Staats- sowie auf Landesebene vergeben werden.
Außerdem wurden Vergleiche mit Standorten in Mexiko ausgewertet, die Teil des Freihandelsabkommens USMCA sind und mit niedrigen Lohnkosten locken. In diesem Zuge wurden auch mögliche Änderungen des USMCA in Betracht gezogen, die sich durch die US-Präsidentschaftswahl im nächsten Jahr ergeben könnten.