SAP PEO beflügelt Flugzeugbauer Pilatus
Business Development Digital Manufacturing, Projektleiterin
Veronika Schmid-Lutz leitet bei io das Business Development für den Bereich Digital Manufacturing. Von 2010 bis 2020 war Schmid-Lutz bei SAP verantwortlich für das Produktmanagement Digital Manufacturing. In diesem Zeitraum wurde die Produktentwicklung von SAP PEO durch sie und ihr Team initiiert, fachlich angeleitet und begleitet. Von 2015 bis Mai 2021 war sie im Vorstand der OPC Foundation, ab 2018 in der Rolle der Vorstandsvorsitzenden.
Frau Schmid-Lutz ist Expertin für
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Ihren Erfinder: die Schweizer. Ohne Kenntnisse der Bernoulli-Gleichung von den Baseler Brüdern Johann und Daniel Bernoulli könnte kein Flugzeug abheben und wirklich fliegen. Wie beispielsweise der PC-12, das meistverkaufte einmotorige Turbopropflugzeug der Welt. Oder der PC-24, der als erster Businessjet überhaupt auf kurzen Naturpisten operieren kann. Entwickelt, gebaut und vertrieben werden diese und andere Flugzeuge in Stans, im Kanton Nidwalden – vom Schweizer Branchenprimus Pilatus.
Ein neues Flugzeug entwickelt man natürlich nicht mal eben so nebenher. Bis zur Serienreife sind allerlei Tests, Analysen und Simulationen nötig. Praktisch jedes einzelne Bauteil kommt auf den Prüfstein. Daher ist für Pilatus nicht nur das Engineering bedeutsam, sondern auch dessen Zusammenspiel mit der Produktion. Deren Effizienz steht und fällt mit der optimalen Verzahnung sämtlicher Arbeitsschritte – allein schon, um eine transparente Rückverfolgung zur Qualitätssicherung gewährleisten zu können.
In herkömmlichen Verfahren werden die einzelnen Bauteile in CAD-Systemen mit visueller Unterstützung konstruiert, mittels PLM-Systemen verwaltet und schließlich an die Geschäftsprozesse (ERP) und die Produktion (MES) übergeben. Für ein kurzes Time-to-Market geschieht dies in iterativen Prozessen, die ein schnelles Um-setzen von Änderungen in den Stamm- und Bewegungsdaten für ERP und Produktion benötigen. Klar: Für effiziente und sichere Prozesse bedarf es Zuverlässigkeit und Gründlichkeit.
Typische Schweizer Tugenden wie diese lassen sich heute ideal mit Softwarelösungen unterstützen. Pilatus vertraut dies-bezüglich auf die beispiellose Expertise von io – und hat sich, nach intensiver Beratung, für SAP S/4HANA Manufacturing for Production Engineering and Operations, kurz SAP PEO, entschieden.
Mit SAP PEO wurde erstmals die Möglichkeit geschaffen, durchgängig mit 3D-Mo-dellen zu arbeiten, die aus einem externen Konstruktionsprogramm übergeben wer-den. Bislang mussten sich die Anwender mit Stücklisten und Arbeitsplänen ohne 3D-Visualisierung behelfen, was aufgrund vieler nötiger Schnittstellen zu diversen Fremdsystemen deutlich fehleranfälliger war – und entsprechend teurer. SAP PEO trägt maßgeblich zur Homogenisierung der Produktions- und Systemlandschaft bei – auch weil nun alle Prozessbeteiligten auf derselben Datenbasis arbeiten können.
SAP PEO interagiert problemlos mit an-deren klassischen SAP-Modulen – out of the box, ohne zusätzlichen Integrations-aufwand. Gemeinsam mit den relevanten Stücklisten der einzelnen Baugruppen legt PEO eine „Änderungsmappe“ an, die den User innerhalb geführter Prozesse an die Hand nimmt und ihm alles aufzeigt, was angepasst werden muss. Seine Stärke be-weist PEO insbesondere beim Handling von Konstruktionsänderungen: Mithilfe der „Change Impact Analyse“ identifiziert es alle zu ändernden Objekte. Abgerundet wird der End-to-end-Prozess in der Produktion. Mittels PEO erhalten sämtliche Werker alle nötigen Infos direkt auf den Shopfloor, inklusive fortschrittlicher 3D-Modelle und -Movies. Rückmeldungen können via Monitoring Apps live überwacht und ausgewertet werden.
2022 richtete io für Pilatus in nur sechs Monaten eine „Sandbox“ ein – ein Textsystem, mit dem der komplette End-to-end-Prozess mit SAP PEO zum Laufen gebracht wurde. Die Experten von io schulten par-allel 30 Key-User verschiedener Fach-bereiche bei Pilatus. Diese testeten die Prozesse in SAP PEO aktiv am System, mit echten Daten des aktuellen Flugzeugtyps PC-24 – und sind nach wie vor begeistert von der ungeahnten Usability. Kein Wunder also, dass die baldige Implementierung bereits beschlossen wurde. Fazit für alle Beteiligten: Ein echtes Überflieger-Projekt!
Consultant Digital Manufacturing, Projektleiterin
Sina Hill ist Expertin für die Implementierung verschiedener SAP-Lösungen und SAP-Add-ons, insbesondere im Bereich Digital Manufacturing. Sie hat bereits diverse Kunden bei Proof of Concepts im Bereich SAP PEO begleitet und die Projektleitung für PEO Implementierungsprojekte übernommen. Neben der Projektarbeit unterstützt sie bei io das Business Development im Bereich Digital Manufacturing mit dem Fokus auf SAP PEO.
Expertise im Bereich Digital Manufacturing:
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Swiss Made: Die Flugzeuge von Pilatus Aircraft.