by Thomas Kilimann
niemand verliert gerne Zeit. Besser also, wir besinnen uns auf das eingangs präsentierte Zitat des 1988 zum Vorstandssprecher der Deutschen Bank berufenen Alfred Herrhausen – und denken das, was uns bewegt, wirklich zu Ende. Natürlich ist das leichter gesagt als getan. Unser Alltag ist geprägt von kurzen Aufmerksamkeitsspannen, vom parallelen Konsum unterschiedlicher Medien und der permanenten Suche nach schnellen Lösungen. Immer wieder brechen wir Gedanken ab, weil uns neue Informationen buchstäblich überfluten oder weil deren Komplexität uns abschreckt. Das ist gefährlich. Denn wirkungsvolle Innovation, echte Problemlösungen und nachhaltige Entscheidungen entstehen nicht im Ungefähren. Sie brauchen Tiefe und Beharrlichkeit – und entsprechend Zeit zur Bearbeitung. Zu Ende denken bedeutet auch, die Wirkung einer Entscheidung bei der Entscheidungsfindung abzuschätzen und einzubeziehen. Es erfordert die Bereitschaft, sich mit komplexen Sachverhalten auseinanderzusetzen und nicht schon beim erstbesten Lösungsansatz gedanklich stehenzubleiben. Ob in der Politik, der Wirtschaft oder im persönlichen Leben: So manche Krise und Fehlentscheidung hätte vermieden werden können, wenn mehr Menschen die Bereitschaft gehabt hätten, ihre Gedanken konsequent weiterzuentwickeln.
Die meiste Zeit geht dadurch verloren, dass man nicht zu Ende denkt.
Ich möchte Herrhausens Worte daher als Apell begreifen. Als Aufforderung, der Oberflächlichkeit zu entkommen und die Disziplin des fundierten Durchdenkens zu kultivieren. Wenn wir Aufgaben bis zum Ende durchdenken und sie bis zu ihrem Kern ergründen, können wir langfristig bestehen und die Zukunft mit den richtigen Lösungen gestalten. Passende Antworten auf drängende Fragen unserer Kunden sind schließlich auch die Grundlage der verschiedenen Beiträge in dieser Ausgabe unseres Kundenmagazins // plus. Beispielsweise in den Projektthemen, die sich um die Standortfragen von Liebherr in den USA und um die ideale Lösung bei der Umstellung der Lagerlogistik bei Endress+Hauser drehen. Oder in den Artikeln unserer geschätzten Gastautoren Dr. Jörg Klingmann und Dr. Harald Riedel, die sich diesmal mit den regulativen Rahmenbedingungen Künstlicher Intelligenz und der Versteuerung von Poolfahrzeugen und Firmenfeiern beschäftigen. Nehmen Sie sich bitte die Zeit, um dieses Magazin gründlich zu lesen – und genießen Sie die Lektüre!
Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Rufen Sie einfach an – oder schreiben Sie an:
kundenmagazin(at)io-group.com
Ich freue mich von Ihnen zu hören!
Ihr Thomas Kilimann
Erhalten Sie Einblicke in Best Practices, interessante Kunden und Projekte sowie branchenübergreifende Zukunftstrends.
Unteranderem: Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG, im Interview.
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