So begleitet io die logistiktechnische Inbetriebnahme
Ob Förder- oder Lagersysteme: Moderne Automatisierungsanlagen in Logistikzentren sind Meisterwerke aus Technik, Software und präzise definierten Prozessen. Doch zwischen Montage und produktivem Betrieb liegt ein entscheidender Schritt: die Inbetriebnahme. Denn nur wenn alle Komponenten wie Zahnräder ineinandergreifen, können Verfügbarkeit, Leistung und Prozessstabilität gewährleistet werden. io begleitet diesen Weg mit einem klaren Vorgehensmodell für die logistische Inbetriebnahme. Es gliedert sich in drei aufeinander aufbauende Phasen auf:
Der Startpunkt jeder Inbetriebnahme ist die mechanische Leistungsfeststellung. Hier steht die Funktionsfähigkeit der Anlagekomponenten im Fokus – noch ohne IT-Anbindung. Parallel erfolgt die sogenannte Offline-Leistungsfeststellung, bei der Baugruppen und technische Module in der Regel ohne Anbindung an das Warehouse Management System (WMS) getestet werden. Die Software wird in dieser Phase meist parallel auf Herz und Nieren geprüft: Mittels Emulation und Testdaten werden Warehouse Control System (WCS) und WMS separat getestet – funktional, massenweise und regressionssicher. Ziel: ein stabiler und fehlerfreier Grundstein für die Integration.
Nun wächst das System zusammen. In der Integrationsstufe 1 werden mechanische Komponenten und Steuerungstechnik erstmals gemeinsam im Zusammenspiel getestet und dabei oft integrativ durch den Logistik-Generalunternehmer (GU) gesteuert. Die Integrationsstufe 2 bringt zusätzlich reale Abläufe ins Spiel: Testartikel, Prozessmitarbeiter und IT-Systeme greifen erstmals ineinander. So entsteht ein realitätsnaher Testbetrieb, der Schwachstellen sichtbar macht, bevor der Ernstfall beginnt. Darauf folgt der Online-Test – ein anspruchsvoller Test mit Simulationsdaten, bei dem das gesamte integrierte System inklusive WMS/WCS Anbindung unter Volllast geprüft wird. Durchsatz, Verfügbarkeit, Reaktionszeiten, Stabilität: Alle Aspekte, die später den operativen Erfolg beeinflussen, werden vorab messbar gemacht. Gleichzeitig dient dieser Test als entscheidende Grundlage für die GoLive-Freigabe.
In der letzten Phase „RampUp“ werden die Anlagenteile aufeinander eingespielt und feinabgestimmt. Vorbereitende Maßnahmen sichern die Einsatzbereitschaft des Systems – vom Schulungskonzept bis zur Prozessdokumentation. Danach folgt der Probebetrieb: Die Anlage wird schrittweise in den Realbetrieb überführt, begleitet durch gezielte Optimierungen seitens des Logistik- und Software-Generalunternehmers. Den Abschluss bildet die Endabnahme. Dabei wird die zuvor simulierte Leistung unter realen Bedingungen nachgewiesen – inklusive Bewertung der Gesamtverfügbarkeit und Erfüllung aller vertraglichen Leistungswerte.
Als erfahrener Logistikplaner übernimmt io während des gesamten Inbetriebnahmeprozesses eine steuernde Rolle. In enger Abstimmung mit dem Auftraggeber, dem Logistik-GU und – falls vorhanden – dem IT-GU wird ein verbindliches Inbetriebnahmedrehbuch erstellt, das sämtliche Meilensteine, Verantwortlichkeiten und Schnittstellen definiert. Als SAP Silver Partner kann io außerdem die SAP Implementierung von u.a. EWM und MFS Lösugen direkt selbst durchführen um so eine gelungene IT Integration der Logistiksysteme sicherzustellen. So wird aus vielen einzelnen Gewerken ein funktionierendes Gesamtsystem – mit Systemleistung, auf die Verlass ist.
Erhalten Sie Einblicke in Best Practices, interessante Kunden und Projekte sowie branchenübergreifende Zukunftstrends.
Unteranderem: Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG, im Interview.
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